Innenansicht 1

Innenansicht 1

Im Inneren der Pfarrkirche dominiert der Hochaltar mit der leuchtend weißen Figur des Kirchenpatrons, des Hl. Josef.

Beachtung verdienen auch die beiden Seitenaltäre im Querschiff, die beide 1910 errichtet wurden.
Links (nördlich) steht der Herz-Jesu-Altar. Das Altarbild zeigt, wie Christus der Hl. Nonne Margareta Alacoque die Geheimnisse seines Herzens offenbart. Das Bild wird durch Säulen von den Statuen des Hl. Sebastian und des Hl. Nepomuk getrennt.
Der rechte (südliche) Seitenaltar des Querhauses zeigt das Bild der Mutter Gottes als Beschützerin des arbeitenden Volkes. Neben dem Bild befinden sich die Statuen der Hll. Barbara und Theresia. Darüber erneut ein Engelsgruppen-Relief, hier zeigen die Engel Zepter und Krone als Preis gesegneter Arbeit.

Die Seitenaltäre des Presbyteriums (sie wurden später eingebaut als die im Kirchenschiff) bestehen hauptsächlich aus einem Tabernakel mit einer Mensa aus Marmor und darüber einem großen Gemälde. Die Bilder wurden vom Reinhausener Kunstmaler Josef Weininger gemalt.

Der rechte Seitenaltar zeigt den Hl. Johannes den Täufer als Rufer in der Wüste. (Joh 1, 19-34)
Der verglaste Tabernakel unter dem Gemälde enthält eine kleine Wachspuppe des Christuskindes mit Königsinsignien, die von H.H. Msgr. August Lindner (Stadtpfarrer zu Reinhausen von 1975-1998) gestiftet wurde.
 

Der Altar der linken (nördlichen) Seite besteht aus dem Tabernakel mit dem Allerheiligsten darin, der mit den Symboltieren der vier Evangelisten verziert ist;
darüber das Gemälde der Hl. Anna, in dem man bedürftige Kinder sieht, die von der Hl. Anna in ihre Fürbitten an die Gottesmutter Maria eingeschlossen werden. In diesem Gemälde sieht man in der rechten unteren Ecke, wie ein Priester die Kinder in weisender Gebärde die Kinder der Fürbitte der Hll. Anna und Maria übergibt; man geht davon aus, dass dieser Priester Pfarrer Michael Wieshuber ist, wobei andere Quellen davon ausgehen, dass hier der erste Pfarrer Josef Wimmer dargestellt ist. Ebenfalls ist eine Nonne zu erkennen, die in ähnlicher Gebärde wie der Priester (jedoch mehr zu den Kindern als zur Hl. Anna gewandt) in der linken unteren Bildhälfte steht; es wird davon ausgegangen, dass dieses Bild sich im Inhalt auch auf das der Kirche nördlich gegenüberliegende St.-Anna-Heim bezieht, in dem Mallersdorfer Klosterschwestern ein Kinderheim betrieben. Das Motiv der betenden oder fürsorgenden Nonne findet sich sehr häufig in der großen Gemäldevielfalt der Kirche, so auch beim Bild der Waisenkinder an der Kuppel.

Wieder darüber sitzt der Hl. Josef; auch er wird von zwei Engeln flankiert, von denen der eine den uns bereits aus dem Alten Testament bekannten Spruch »Gehet zu Josef« (vgl. Gen 41, 55) als Spruchband und der andere eine Lilie hält, das Heiligenattribut Josefs. Der Hl. Josef thront zentral; auf seinem Arm trägt er das Christuskind, welches einen goldenen Apfel in der Hand hält. Neben dem Hl. Josef stehen der Hl. Albertus Magnus und der Hl. Emmeram, Schutzheilige des Bistums, jeweils vom Hl. Josef durch Säulen getrennt. Über allem thront die Figur des Gottvaters auf Wolken, der den Heiligen Geist in Form einer Taube zur Erde herabsendet.
Der Hochaltar stammt aus der Werkstatt von Georg Schreiner (akad. Bildhauer), wurde vor allem unter der Leitung seines Mitarbeiters Guido Martini realisiert (1881-1964; Bildhauer aus Piano di Valbarsa /Prov. Trient, seit 1907 in Rgbg. ansässig). Martini selbst schuf die zentralen Statuen des Hochaltars: den Hl. Josef sowie den Hl. Albertus Magnus und den Hl. Emmeram.

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